Unterstützte Beschäftigung - Freital
Unser Angebot der Unterstützten Beschäftigung richtet sich an Jugendliche und Erwachsene mit Behinderungserfahrungen, die einen besonderen Unterstützungsbedarf haben, aber nicht das Angebot einer Werkstatt (WfbM) benötigen.
Details im Überblick
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Beschreibung
Ziel der Unterstützten Beschäftigung ist der Abschluss eines Arbeitsvertrages und damit eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Wesentlich bei der Unterstützten Beschäftigung ist der Grundsatz „Erst platzieren, dann qualifizieren“.
Die Unterstützte Beschäftigung basiert auf zwei wichtigen Elementen:
1. Individuelle betriebliche Qualifizierung
Gemeinsam starten wir mit einer individuellen betrieblichen Qualifizierung. Diese findet von Anfang an in Betrieben auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt statt. Dabei werden die Teilnehmenden von einem so genannten Qualifizierungstrainer begleitet und unterstützt. Diese Phase der Qualifizierung dauert bis zu zwei Jahre, in Ausnahmefällen bis zu drei Jahre. In der Zeit der Qualifizierung sind die Teilnehmenden sozialversichert und erhalten Leistungen zum Lebensunterhalt und Kosten für die Qualifizierung durch die Agentur für Arbeit.
2. Berufsbegleitung
Ist ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis erreicht und ist gleichzeitig eine weitergehende Unterstützung erforderlich, wird diese in Form der Berufsbegleitung erbracht. Die Dauer dieser Leistung richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen der Teilnehmenden. Es gibt keine zeitliche Beschränkung.
Unterstützte Beschäftigung ist kein Ersatz für Berufsausbildungen oder Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen. Diesen Maßnahmen gegenüber ist die Unterstützte Beschäftigung immer nachrangig. Wer für eine Ausbildung oder eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme fit genug ist, sollte diese Chance unbedingt auch nutzen.
Leistungen
- Kompetenzfeststellungsverfahren
- Kompetenztraining
- Suchen von geeigneten Unternehmen und Organisation von betrieblichen Praktika
- Betriebliches Training direkt am Arbeitsplatz durch geschulte Trainer
- Begleitung und Unterstützung bei der Erprobung, Qualifizierung und Stabilisierung im Betrieb
- Berufs- und arbeitsplatzübergreifende Wissensvermittlung
- Festigung der beruflichen und sozialen Kompetenzen
- Enge Zusammenarbeit mit Betrieben
- Koordinierung und Begleitung der betrieblichen Qualifizierung und den Übergang in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis
- Unterstützung bei Alltagsthemen und lebenspraktischen Problemen
Chancen für Unternehmen
Sie wollen Ihre Fachkräfte entlasten und suchen kompetente Mitarbeitende? Dann nutzen Sie das Förderinstrument der individuellen betrieblichen Qualifizierung im Rahmen der Unterstützten Beschäftigung. Sie verfolgt das Ziel, dass Menschen mit Behinderungserfahrungen nach erfolgreicher betrieblicher Qualifizierung ihre Kompetenzen als Beschäftigte Ihres Unternehmens einsetzen. Sie beinhaltet ein betriebliches Training direkt am Arbeitsplatz in Ihrem Unternehmen mit Unterstützung durch einen Qualifizierungstrainer. Die Maßnahme ist für Ihr Unternehmen kostenlos und kann bis zu zwei Jahren durchgeführt werden.
Die Teilnehmenden erhalten ergänzend zum Training am Arbeitsplatz regelmäßig berufs- und arbeitsplatzübergreifende Wissensvermittlung sowie ein Kompetenztraining durch unser CJD-Team. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Fachkräfte von einfachen Tätigkeiten und Assistenzaufgaben zu entlasten und können dadurch frei gewordene Ressourcen wirtschaftlich einsetzen. Nutzen Sie die Chance, zuverlässiges und hoch motiviertes Personal langfristig an Ihr Unternehmen zu binden.
Gesetzliche Grundlagen (§§)
Maßnahme zur individuellen betrieblichen Qualifizierung im Rahmen Unterstützter Beschäftigung (UB) nach § 55 SGB IX in der Region Mittelsachsen.
Fördermittelgeber
Bundesagentur für Arbeit
Agentur für Arbeit Pirna
Partner
Agentur für Arbeit Pirna
Integrationsfachdienst
Bundes-Arbeits-Gemeinschaft für Unterstützte Beschäftigung (BAG UB)
Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB)
Weitere Informationen von der Bundesagentur für Arbeit