Eine Woche lang haben sich die Jugendlichen in den Praxislerngruppen auf unterschiedliche Weise mit den folgenden Fragen beschäftigt.
- Was ist Zivilcourage?
- Was ist Menschenwürde?
- Bekannte Persönlichkeiten mit Zivilcourage
- Rollenspiele (Opfer/Täter/Helfende, 4-Eckenspiel)
- Persönliche Erfahrungen
- Gruppendiskussionen
- Erarbeiten von Werkstücken aus den Werkstätten zum Thema
Dabei sind folgende Ausstellungsstücke entstanden, die es in der Ausstellung "Darf er so?" zu sehen gab. Die Jugendlichen selbst führten durch die Ausstellung:
- Wegweiser im Eingangsbereich Haus 5, am Übergang von Haus 1 zu den Werkstätten sowie im Eingangsbereich von Haus 1 aus einer Kooperation der Werkstätten Holztechnik, Maler/Künstlerisches Gestalten, Fahrrad-/Kreativwerkstatt und Gesundheit/Pflege
- Wandmalerei "Augen" im Eingangsbereich Haus 5 und Ironman im Unterrichtsraum der Sozialpädagog*innen der Werkstatt Maler/Künstlerisches Gestalten
- Kreativ gestaltete Styroporköpfe und Masken, Collagen zum Thema Zivilcourage und Poster berühmte Persönlichkeiten mit Zivilcourage: Rosa Parks in Haus 5 (Friseur/Körperpflege)
- Collage zu Martin Luther King (Werkstatt Gesundheit/Pflege)
- Frisch gebackene Glückskekse mit Zitaten zur Zivilcourage sowie eine Collage zu Malala Yousafzai und Sophie Scholl der Werkstatt Gastronomie
- Collage zu Nelson Mandela sowie bedruckte Stoffbeutel und Klebebuttons "Darf er so?" und "Darf sie so?" der Werkstatt Handel/Marketing
- Collage Carl von Ossietzky der Werkstatt Fahrradtechnik/Kreativwerkstatt
- Collage Mahatma Gandhi der Werkstatt Maler/Künstlerisches Gestalten
- Collage Frederick Douglass der Werkstatt Holztechnik
„Darf er so?“ gilt unter Jugendlichen als Ausdruck der Verwunderung und Abkürzung von „Darf er das einfach so sagen/machen?“. Er wird genutzt, wenn jemand etwas Provokantes oder Kritisches sagt oder tut. „Darf er so?“ war unter den Top 10 in der Liste zum Jugendwort des Jahres 2023.
Über die Praxislerngrupppen
Die Praxislerngruppen sind ein besonderes Angebot des CJD Berlin-Brandenburg für schuldistanzierte junge Menschen mit Konzentrations- und Lernschwierigkeiten. Die Jugendlichen schnuppern in verschiedene handwerkliche Berufe und erlangen so wieder eine Motivation zum Lernen, um möglichst einen Schulabschluss zu schaffen. Seit 2010 werden unsere Praxislerngruppen durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft gefördert.