Justizministerin besucht CJD Creglingen: Austausch über aktuelle Entwicklungen und Erfolge
Nach einem informativen Rundgang, geführt von dem Teilnehmervertreter des Projekts „Chance“, kamen sie mit Samuel Breisacher, Vorstand im Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands gemeinnütziger e. V. (CJD), Reinhard Sechser, Gesamtleiter CJD Baden-Württemberg, Nico Gehrling, Fachbereichsleiter CJD und Robert Ileka, Angebotsleiter CJD bei selbstgemachtem Kuchen und Kaffee zusammen, um über wichtige aktuelle Themen zu sprechen.
Die Justizministerin informierte sich über die aktuelle Belegungssituation im CJD Creglingen. Die positive Entwicklung der Belegungszahlen und die Zukunftsperspektiven der Einrichtung wurden erörtert. Ein zentraler Punkt des Gesprächs war die allgemeine Entwicklung des Strafvollzugs in Deutschland. Insbesondere wurden mehr Alternativen zum geschlossenen Vollzug und zusätzliche Angebote innerhalb des geschlossenen Vollzuges thematisiert. Auch die Wahrnehmung und die Erwartungen der Bevölkerung an diese Entwicklungen wurden intensiv diskutiert.
Ein weiteres Highlight des Besuchs war die Würdigung der schulischen und handwerklichen Leistungen der Teilnehmer. Justizministerin Gentges MdL zeigte sich beeindruckt von den sehr guten Schulabschlüssen und den wunderbaren Renovierungsarbeiten im Kloster Frauental, die von den Teilnehmern während ihres Aufenthalts im CJD Creglingen durchgeführt wurden. Ein großes Lob ging an die Mitarbeitenden des CJD Creglingen. „Ich bin den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre wertvolle Arbeit sehr dankbar. Ihre hohe Motivation, an etwas Sinnvollem mitzuarbeiten, lässt sie Nachteile wie etwa lange Anfahrtswege, die Abgeschiedenheit der Einrichtung und die steigenden Anforderungen in der Betreuung der Teilnehmer in Kauf nehmen. Das verdient hohe Anerkennung“, so betonte Justizministerin Gentges MdL die besondere Bedeutung dieser engagierten Arbeit für den Erfolg der Einrichtung.
Der Besuch der Justizministerin war eine gute Gelegenheit, die Arbeit des CJD Creglingen hervorzuheben und die aktuellen Herausforderungen und Erfolge zu besprechen.
Für das Gruppenbild wurde ein besonderer Ort mit den Absolventensteinen im Hintergrund gewählt. Seit rund 20 Jahren darf jeder Teilnehmer, der das Projekt erfolgreich verlässt, im Rahmen seiner Verabschiedung dort einen eigenen bearbeiteten Stein setzen.