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Inklusion in der Lagerhalle

Es ist früh am Morgen und die ersten Sonnenstrahlen tauchen das Logistikzentrum der Firma Dachser in Arnstadt in ein goldenes Licht. Während die Stadt noch schläft, herrscht hier bereits geschäftiges Treiben. Die Tore öffnen sich mit einem leisen Klicken und die ersten LKWs rollen auf das Gelände. In den Hallen brummen die Gabelstapler, während sie geschickt Paletten von einem Ort zum anderen bewegen. Das Klappern von Kartons und das Rascheln von Verpackungsmaterial füllen die Luft. Die Kaffeemaschine im Pausenraum zischt und blubbert und die ersten Tassen des Tages werden gefüllt. Die Mitarbeiter begrüßen sich mit einem freundlichen Guten Morgen und tauschen Neuigkeiten aus, bevor sie sich in ihre jeweiligen Aufgaben stürzen. Marcel und Frank aus den Erfurter Werkstätten sind seit wenigen Wochen mittendrin und voll dabei, wenn bei Dachser der Tag erwacht. Jeden Tag starten die beiden mit weiteren 4 Kollegen aus dem CJD mit einem klaren Ziel: die Welt der Logistik ein Stück effizienter und vernetzter zu machen.

Dachser in Arnstadt ist ein Logistikunternehmen, das eine Vielzahl von Dienstleistungen anbietet. Zu den Hauptaktivitäten von Dachser in Arnstadt gehören Kontraktlogistik, Transportlogistik und Netzwerklogistik. Seit 2004 ist das Unternehmen in Thüringen präsent und arbeitet kontinuierlich daran, seine Dienstleistungen und Kapazitäten zu erweitern. Kein Wunder, dass CJD-Jobcoach Thomas Hartung großes Interesse an einer Kooperation hatte. „Es gibt immer wieder interessante Firmen, die auf meiner Wunschliste für ein Match stehen und der Logistikdienstleister Dachser stand ganz oben. Die anfallenden Arbeiten, der Arbeitsweg und das ganze Firmenportfolio passen perfekt zum CJD“, erklärt der Jobcoach mit Leib und Seele.

Die Vorbereitungen auf diese Kooperation waren intensiv und umfassten lange Gespräche. Thomas Hartung begleitete, unterstützte und beriet das Dachser-Team. Es wurde offen mit Bedenken und Fragen umgegangen.

Nach einigen Wochen kam es dann zu einem zweiwöchigen Praktikum mit vier Mitarbeitenden der Erfurter Werkstätten. Marcel Kaiser und Frank Walther waren Teil des Teams, die erstmals Dachser-Luft geschnuppert haben. Die Teamleiter waren sofort begeistert von der neuen Unterstützung.

Die Zusammenarbeit zwischen den Erfurter Werkstätten im CJD und Firma Dachser ist ein herausragendes Beispiel für gelingende Inklusion am Arbeitsplatz. Die CJD-Arbeitsgruppe übernimmt eine breite Palette an Aufgaben, darunter das Falten von Beschilderungs- und Displaylösungen für Werbeaktionen, das Umverpacken von Groß- in Kleinverpackungen und die Unterstützung bei Nischenprozessen, die im Arbeitsalltag anfallen.

Bereits nach den zwei Wochen wurden Spinde bestellt, damit die neuen Kollegen ihre Sachen verstauen können. Kaum angefangen, wurden Marcel, Frank und ihre Kollegen schon zum Weihnachtsgrillen eingeladen, erhielten Firmen-Shirts und wurden auch in den Pausen vollständig integriert. Gemeinsame Gespräche während der Mittagspause und viele kleine Alltagssituationen zeigen, dass bei Firma Dachser wirklich Inklusion gelebt wird. Das merkt man auch den CJD-Mitarbeitenden an, die ihr Firmenshirt nicht mehr eintauschen möchten und sich bereits nach kurzer Zeit als vollwertige Dachser-Kollegen sehen.

Für Thomas Hartung ist diese Kooperation eine absolute Erfolgsgeschichte und sein Grinsen verrät, wie glücklich er über den „Partnerjackpot“ ist. Im Gespräch ist bereits eine Aufstockung der Gruppe auf sechs bis sieben Mitarbeitende sowie eine Unterstützung am Standort Erfurt/Stotternheim. Dann könnten auch Kommissionsaufträge und Tätigkeiten, wie das Abladen von LKWs, angepackt werden. Das auch diese Aufgaben die Mitarbeitenden aus den Erfurter Werkstätten problemlos meistern werden, darüber sind sich beide Unternehmen einig. Dachser hat die Jobs und das CJD professionelle und engagierte Mitarbeitende mit einem Staplerschein in der Tasche.

Ein herzliches Dankeschön an den Logistikdienstleister Dachser für seine Offenheit und das Engagement, Inklusion am Arbeitsplatz zu fördern. Diese Zusammenarbeit zeigt, wie erfolgreich Inklusion sein kann, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.

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