Im Rahmen des Angebots „Brückenlösung“ werden die Jugendlichen in einer zweier Wohngemeinschaft (WG) untergebracht, die vom CJD angemietet wird. Die spezielle Wohnform bietet den Bewohnenden nicht nur ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit, sondern auch die Möglichkeit, soziale Fähigkeiten in einem geschützten Rahmen zu entwickeln. Das pädagogische Fachpersonal steht den Bewohnenden dabei nicht nur rund um die Uhr im Betreuungsverhältnis 1:2 zur Verfügung, sondern auch in den Funktion als Mentor*in und Vertrauenspersonen zur Seite.
„Unser Ziel ist es, diesen jungen Menschen eine echte Perspektive zu bieten und ihnen zu helfen, sich in unserer Gesellschaft zu integrieren und ein eigenständiges Leben zu führen,“ erklärt Katrin Lorenz, Angebotsleitung der „Brückenlösung“. „Die kontinuierliche und intensive Betreuung ist dabei der Schlüssel zum Erfolg.“
Das Ziel der „Brückenlösung“ ist es, die Jugendlichen gezielt in allen Lebensbereichen zu verselbstständigen. Dazu gehören unter anderem:
- Integration und Alltagskompetenz: Die Bewohnenden lernen, wie man einen Haushalt führt, Einkäufe tätigt, kocht und sich um persönliche Angelegenheiten kümmert.
- Bildung und Beruf: Die Bewohnenden erhalten Unterstützung bei der Fortsetzung oder Neuaufnahme einer schulischen oder beruflichen Ausbildung, einschließlich vorberuflicher Bildungsmaßnahmen.
- Soziale und emotionale Kompetenzen: Die Bewohnenden erhalten die Chance zur Entwicklung und Stärkung ihrer persönlichen und sozial-emotionalen Fähigkeiten durch regelmäßige Beratung und individuelle Förderung.
Die „Brückenlösung“ dient dabei als Brücke in eine sichere, selbst bestimmte Zukunft und vermittelt den Bewohnenden die notwendigen Werkzeuge und Kompetenzen, welche sie für ein eigenständiges Leben benötigen.
„Dieses Angebot ist ein wichtiger Schritt, um jungen unbegleiteten Ausländern die Chance auf eine bessere Zukunft zu geben und ihnen zu zeigen, dass sie hier willkommen sind und Unterstützung erhalten,“ fügt Jacqueline Hosse, Fachbereichsleitung der Fachbereiche Kinder,- Jugend- und Familienhilfe sowie Wohnen und Begleiten, hinzu.