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Festakt 75 Jahre CJD – für Bildung & Teilhabe: „Keiner darf verloren gehen!“

V. l. n. r.: Oliver Stier, Sprecher des CJD Vorstands, Dr. Kornelie Schütz-Scheifele, Präsidentin des CJD, Ulrich Lilie, Präsident Diakonie Deutschland, und Steffen Waldminghaus, Präses CVJM Deutschland.

„Mit Liebe zum Leben“ war die Überschrift über den Gottesdienst, mit dem die Geburtstagsfeier eröffnet wurde. Andreas Dierssen, CJD Zentralbereichsleiter Theologie, Wertekommunikation und Persönlichkeitsbildung hatte als Predigt­text Jesaja 58,7 gewählt. Er betonte: „Gott wird nichts für uns erledigen, aber Gott wird sich mit uns für das Leben einsetzen und uns immer teilhaben lassen am Leben. Gott will uns an seiner Seite haben, wenn das Leben nach Handeln ruft“ und stellte damit den Bezug zur Arbeit des CJD her. „Seit seiner Gründung zeichnet sich das CJD durch Handeln für andere aus. Wir nehmen Not wahr und handeln. Unser Herz schlägt im Tun. Uns bewegt, wie wir Not lindern oder beseitigen können. Konzepte werden umgesetzt, damit das Leben gewinnen kann. Uns immer wieder von den Abgründen des Lebens anrühren zu lassen und dann dem Leben entgegenfliegen – das ist unser Wesen. Die Liebe zum Leben – sie ist unsere Motivation.“ 

Zum anschließenden offiziellen Festakt schaltete sich Elke Büdenbender, Ehe­frau des Bundespräsidenten, live dazu. Sie betonte die sehr gute Zusammen­arbeit mit dem CJD und freute sich, wie sich das CJD durch seine verschiede­nen Angebote im Bereich der beruflichen Bildung engagiere: „Das Christliche Jugenddorfwerk ist der richtige Partner für Bildungsgerechtigkeit.“ Zudem gelänge es dem CJD immer wieder, scheinbar Unmögliches möglich zu machen. 

In seiner Rede „Religionssensibel und Kultursensibel in der Jugendhilfe“ gratulierte Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland, dem CJD: „Ich gratuliere dem Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands sehr herzlich dazu, dass Sie seit 75 Jahren ganz wesentlich dazu beitragen, dass junge Menschen religionssensibel und kultursensibel in der Jugendhilfe begleitet werden. Wenn wir diesem Grundsatz treu bleiben, junge Menschen zu befähigen, verantwortungsvoll ihr Leben, aber auch Gemeinschaft und die Zukunft unserer Gesellschaft zu gestalten, dann blicke ich zuversichtlich auf die Transformationen, die unsere Gesellschaft momentan verändern.“ 

In ihrer Videobotschaft ging Kerstin Griese, Parlamentarische Staatssekretärin für Arbeit und Soziales, auf das Konzept der CJD Jugenddörfer ein von wohnen, lernen und arbeiten unter einem Dach: „Ein Konzept, das wegweisend war bis heute. Auch die Berufsbildungswerke funktionieren nach diesem Prinzip.“ Sie bedankte sich, dass in den Einrichtungen des CJD in ganz Deutschland Inklusion täglich gelebt wird. 

Steffen Waldminghaus, Präses des CVJM Deutschland, sprach in seiner Rede „CVJM & CJD – Jugendverband und Sozialunternehmen: gemeinsame Identität, Nutzen für den Sozialraum“ seine Wünsche für das CJD aus: „Im Namen des CVJM Deutschland wünsche ich euch als CJD, dass ihr auch mit 75 trotz und mit all eurer Erfahrung weiterhin vielen jungen Menschen den Freiraum, die Förderung, die Begleitung gebt, die sie benötigen und dass ihr somit weiterhin einen vielfältigen und großartigen Nutzen für den Sozialraum und die Community schafft. Als CVJM sind wir gerne weiterhin eng mit euch verbunden und freuen uns auch weiterhin Teil dieser segensreichen Geschichte zu sein.“ 

Siebeneinhalb, zum Teil sehr bewegte und dynamische Jahrzehnte zusammenzufassen - diese Kunst beherrscht CJD Präsidentin Dr. Kornelie Schütz-Scheifele. In Ihrer Festrede gelang es ihr, die Entwicklung und einzelnen Höhepunkte auf den Punkt zu bringen, obwohl sie "nicht dabei war", wie sie betonte. 

Zum Abschluss des offiziellen Teils des CJD Festakts ging Oliver Stier, Sprecher des Vorstands des CJD, auf die Zukunft ein: „Das CJD ist vor 75 Jahren als soziales Werk (Unternehmen) gegründet worden, weil ein Bedarf nach sozialen Dienstleistungen da war, die von der freien Wirtschaft oder vom Staat nicht befriedigt werden konnten. Wie bei anderen diakonischen Trägern handelte es sich um soziale Innovationen, eingebunden in ein klares Wertekonstrukt – dem christlichen Menschenbild. Wenn wir in die Zukunft schauen und Lösungen für relevante gesellschaftliche Probleme erarbeiten, müssen wir uns mit der Entwicklung von sozialen Innovationen auseinandersetzen und nicht nur die Bestandswahrung im Blick haben. Dabei ist immer im Bewusstsein zu halten, dass die christliche Tradition und Gegenwart des CJD eine starke Orientierung und Basis bietet. Das CJD hat eine gute Zukunft, wenn wir es schaffen, den Dreiklang von Kompetenzentwicklung, Wertevermittlung und präventiver Arbeit in Angebote umzusetzen und auf Basis unseres christlichen Menschenbildes innovativ bleiben.“

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V. l. n. r.: Oliver Stier, Sprecher des CJD Vorstands, Dr. Kornelie Schütz-Scheifele, Präsidentin des CJD, Ulrich Lilie, Präsident Diakonie Deutschland, und Steffen Waldminghaus, Präses CVJM Deutschland.

Ihre Ansprechpartnerin

Inka Bihler-Schwarz Stellv. Zentralbereichsleiterin Marketing und Unternehmenskommunikation & Pressesprecherin