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CJD-Gründer Arnold Dannenmann: Ein Visionär und Schaffer sozialer Perspektiven

Arnold Dannenmann wollte mit der Gründung des CJD 1947 den vom Krieg orientierungslos gewordenen jungen Menschen einen Neubeginn, Halt und Zukunftsperspektiven bieten. Dannenmann sah die Probleme der Jugendlichen in ihrer jeweiligen Zeit und suchte mit Phantasie und zuweilen Improvisation nach Lösungen. So gründete er zum Beispiel Ausbildungsjugenddörfer für heimatlose Jugendliche, entwickelte das Berufsvorbereitungsjahr für noch nicht berufsreife Jugendliche, richtete Sprachlehrgänge für Aussiedlerkinder ein und eröffnete den ersten Schulzweig für Hochbegabte in Deutschland. Es gelang ihm immer wieder, die Mitarbeitenden zu motivieren, etwas Neues zu wagen, um jungen Menschen Wege in die Zukunft zu eröffnen. Auch 75 Jahre nach der Gründung ist diese Arbeit vor dem Hintergrund aktueller Krisen, Konflikte und Kriege notwendig und wertvoll. 

Die Pädagoginnen und Pädagogen leiten die Kinder, Jugendlichen und jungen Menschen an, sich zu einer eigenständigen Persönlichkeit zu entwickeln, ein selbstständiges Leben zu führen und ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Dabei wird jeder Mensch entsprechend seiner Bedarfe und Fähigkeiten angesprochen und gefördert. Die Persönlichkeitsbildung des CJD besteht aus den Feldern der Religions-, Sport- und Gesundheitspädagogik sowie der musischen und politischen Bildung. Mit seinen Werten und der Vorstellung, dass jeder Mensch einmalig, von Gott gewollt, geschaffen und mit besonderen Talenten begabt ist, steht das Bildungs- und Sozialunternehmen für eine pluralistische, inklusive und offene Gesellschaft. Diese Gesellschaft will das CJD engagiert stärken.

Mit dem neuen Leitmotiv „Das Zusammen wirkt“ und dem seit der Gründung geprägten Leitgedanken „Keiner darf verloren gehen“ drückt das CJD sein Ziel aus, jedem Menschen eine Teilhabe am Leben und an der Gesellschaft zu ermöglichen – unabhängig von nationaler, kultureller, religiöser oder sexueller Identität. Dabei orientiert sich das CJD auch an den Nachhaltigkeitszielen der UN-Agenda 2030. Das CJD ist Mitglied der Diakonie Deutschland und des CVJM Deutschland. 

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  • 1907 Geburt in Faurndau bei Göppingen 
  • 1924 Beginn seines Studiums der Philologie und Theologie in München, Marburg, Greifswald und Tübingen 
  • 1931 Ordinierung als Pfarrer; Reichsjugendwart der Evangelischen Jungmännerbünde Deutschlands in Kassel 
  • 1932 Leiter des ostdeutschen Evangelischen Jungmännerwerks der Kirche der Altpreußischen Union mit Sitz in Berlin Mitglied des Weltkomitees des YMCA (Young Men’s Christian Association) in Genf Sprecher für die gesamte Evangelische Jugend Deutschlands
  • 1933 Dannenmann wendet sich gegen die Eingliederung der evangelischen Jugend in die Hitlerjugend.
  • 1936 Zweites theologisches Examen
  • 1940 Erster Standortpfarrer an der Alten Garnisonskirche in Berlin
  • 1945 Dannenmann besucht als einer der ersten Deutschen im Rahmen der Kriegsgefangenenhilfe des YMCA (Young Men’s Christian Association) die deutschen Kriegsgefangenenlager in England, Belgien und Frankreich und richtet eine Lageruniversität ein. 
  • 1946 Gründung des Kreuz-Verlags und Aufbau des Zeitschriftenwesens für die evangelische Jugendarbeit 
  • 1947 Gründung des CJD, gemeinsam mit weiteren Frauen und Männern; Dannenmann wird der erste Präsident des CJD. 
  • 1949 Gründung des "Stammjugenddorfs" im alten Grafenschloss Kaltenstein in Vaihingen an der Enz 
    Dannenmann ist an der Gründung vieler Gremien beteiligt, die sich mit Jugend-und Jugendsozialfragen beschäftigen. 
  • 1953 übernimmt er den Vorsitz der Bundesgemeinschaft Evangelischer Jugendaufbaudienst sowie der Arbeitsgemeinschaft Jugendaufbauwerk. 
  • 1954 wird er zum Vorsitzenden des Deutschen Bundesjugendrings gewählt. 
  • 1958 Ernennung zum Präses des deutschen Gesamtverbands des CVJM. Dannenmann spielt somit auch politisch eine Rolle.
  • 1960 Dannenmanns erste Frau Käthe kommt bei einem Autounfall ums Leben, Dannenmann wird schwer verletzt. Niederlegung aller Ehrenämter. Intensive Arbeit für das CJD. 
  • 1968 Auszeichnung mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
  • 1976 Dannenmann erhält den Titel Professor honoris causa vom baden-württembergischen Kultusminister.
  • 1983 Auszeichnung mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland
  • 1985 Dannenmann legt das Präsidentenamt nieder und wird Ehrenpräsident.
  • 1. März 1993 Tod Dannenmanns 
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Ihre Ansprechperson

Inka Bihler-Schwarz Stellv. Zentralbereichsleiterin Marketing und Unternehmenskommunikation & Pressesprecherin