Verspielt nicht Deutschlands wichtigste Ressource: die Bildung unserer Kinder!
Das „Bildungsgipfelchen“ des Bundesbildungsministeriums zeigt einmal mehr: Wir brauchen umfangreiche Reformen! - Oliver Stier, Vorstandssprecher CJD
Die bildungspolitischen Akteure müssen endlich ZUSAMMEN aktiv werden. Eine kontinuierliche Abstimmung und allem voran eine Festsetzung verbindlicher Standards von Bund, Ländern und Kommunen ist unbedingt notwendig. Das CJD schließt sich daher der Forderung von mehr als 50 Stiftungen, Verbänden und Gewerkschaften an, endlich einen längst überfälligen und faktenbasierten Reformprozess des deutschen Bildungssystems umzusetzen. In den Kitas angefangen, muss sich dieser über alle Schulsysteme hinweg bis hin zur beruflichen Bildung ziehen. Kreativität, Innovation, kritisches Denken und das Fördern von individuellen Begabungen gehen derzeit im Lehrplan unter und mit ihnen tausende Potenziale unserer Kinder und Jugendlichen.
Eine Bildungsreform dieser Komplexität kann nur mit ausreichender Finanzierung gelingen. Hier müssen alle Bildungseinrichtungen unabhängig von ihrer Trägerschaft bedacht werden. D.h. öffentliche und private Schulen müssen gleichwertige finanzielle Förderung erhalten. Die Fachkräftestrategie der Bundesregierung muss dabei parallel wirksame Maßnahmen hervorbringen, die das Reformvorhaben durch ausreichend qualifiziertes Personal in den Schulen sicherstellt. Der interdisziplinäre Dialog wird einer der Erfolgsgaranten für echte Bildungsgerechtigkeit in Deutschland sein. Die Bildungspolitik in Bund und Ländern steht nun in der Verantwortung, dass dieses Reformvorhaben gelingt.