Anlass für den Besuch war die Berichterstattung von Frau Klausmeyer im Rat der Gemeinde Recke. Hier wurde der Lokalpolitik eindrucksvoll verdeutlicht, dass sich aufgrund des Fachkräftemangels und der Finanzierungsschwierigkeiten die Probleme in den Kitas aktuell zuspitzen und die Sicherstellung der Betreuung nicht mehr gewährleistet werden kann.
In einem konstruktiven Austausch konnte das Problemfeld miteinander diskutiert werden. Hier zeigte sich, dass Quantität noch nicht zu Qualität in den Einrichtungen führt, da die Kostensteigerung des Landes ursächlich durch den Ausbau von Kitaplätzen entstanden sind.
Minister Karl-Josef Laumann machte bereits in der Begrüßung deutlich, dass er es wichtig findet, dass sich die Kitas zu Wort melden und ihre Themen kommunizieren. Daher sei sein Besuch in Recke selbstverständlich und stelle eine Chance zum Austausch dar, so der Minister weiter.
„Nun ist es an der Zeit, die Qualität bei steigenden Anforderungen an die Kitas abzusichern und auszubauen“, forderte Klaus-Peter Brell. Da durch Diversität, Absicherung von Chancengleichheit, Inklusionsaufträgen und gesellschaftlichem Wandel die Kita im Alltag intern weit mehr leistet als nur einen Betreuungs- und Bildungsauftrag sei ein Umdenken auf allen Ebenen notwendig, ergänze Julia Klausmeyer. Das Erlernen eines sozialen Miteinanders im Rahmen eines Demokratieverständnisses und Toleranz sei grundlegend, um Kindern eine gute Aufstellung mit ausreichenden Resilienzfaktoren im Übergang zum Bildungssystem Schule ermöglichen können, so Brell weiter.
Karl-Josef Laumann versprach, die Themen und Fragen mit nach Düsseldorf zu nehmen, dort zu besprechen und eine Rückmeldung zu geben.