Gamechanger für den Freestyle-Wintersport: Landing Bag-Anlage in Berchtesgaden feierlich eröffnet
Für den Freestyle-Wintersport bricht mit der Landing Bag eine neue Ära an: Die Anlage ist so konzipiert, dass man dank des Luftkissens neue Tricks sicher und ohne großes Verletzungsrisiko erlernen kann. Nahezu das ganze Jahr kann die Anlage von den Sportlerinnen und Sportlern des Deutschen Skiverbandes sowie von Snowboard Germany genutzt werden.
Die Wegbereiter der Landing Bag – Petra Densborn (Vorständin CJD), Florian Ott (Gesamtleiter CJD Bayern), Andreas Scheid (Sportdirektor Snowboard Germany), Bernhard Kern (Landrat Berchtesgaden), Sebastian Waldherr (Projektleitung CJD) und Carola Splitt (BmI) – haben in diesen Tagen die Anlage offiziell eröffnet.
„Seit 2019 stapfen wir hier über die Berge, um das Projekt realisieren zu lassen“, erklärte Petra Densborn, Vorständin im CJD: "Erst haben wir einen Standort gesucht. Dann haben wir eine Finanzierung gesucht. Dann wurde es teuer und wir haben wieder an der Finanzierung geschraubt. Letztlich haben engagierte Sportler*innen und Personen in den Verbänden und dem CJD den Ausschlag gegeben. Sie haben für das Projekt gekämpft und ermöglicht, dass wir heute hier stehen.“
Die Landing Bag-Anlage wurde am Bundesstützpunkt an den CJD Christophorusschulen Berchtesgaden direkt neben der Trampolinhalle sowie einem Skatepark errichtet. Alles ist fußläufig vom Internat erreichbar, in dem die Nachwuchssportler*innen wohnen. Somit bietet sich beste Trainingsinfrastruktur für Big Air, Slopestyle und Halfpipe.
Premieren-Sprung von Noah Vicktor und Muriel Mohr
Die ersten Athletinnen und Athleten haben auf der Landing Bag-Anlage vor zahlreichen Zuschauern bereits die ersten Tricks präsentiert. Weltcup-Athlet Noah Vicktor (WSV Bischofswiesen) auf dem Snowboard und Muriel Mohr (Kirchheimer SC) auf Ski sowie weitere Nachwuchsathlet*innen konnten den zahlreich erschienen Gästen zeigen, was auf der Trainingsanlage möglich ist.
Finanziert wurde das Projekt jeweils zu 40 Prozent aus Bundes- und Landesmitteln. Die verbliebenen 20 Prozent der Baukosten von rund 2,5 Millionen Euro leisteten u. a. die CJD Kinder- und Jugendstiftung, Siegerchance DOSB, Glücksspirale, Gemeinde Schönau am Königssee, Berchtesgadener Landesstiftung, Sparkassen Giroverband, Sparkassen Bürgerstiftung sowie weitere Unterstützer aus der Region.