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  1. Aktuelles aus dem CJD
  2. Junior-Europawahl an der CJD Christophorusschule Berufskolleg in Dortmund-Kley

„Wir wollen allen die Chance geben, zu wählen.“

Fünf Tage hatte das Wahlbüro des Berufskollegs für die rund 350 zur Wahl angemeldeten Schülerinnen und Schüler geöffnet, um in jeweils drei Zeitfenstern allen die Möglichkeit zu wählen zu geben. Vier Wochen lang haben Christiane Mondry und Heiner Honermann die Schülerinnen und Schüler in ihrem Politik- und Wirtschaftsunterricht durch Infomaterialien, Videos und Unterrichtsinhalte auf diese Juniorwahl vorbereitet. In dieser Zeit haben auch weitere Lehrkräfte des Berufskollegs sowohl über Europa, Wahlregeln und die Wichtigkeit des Wählens als auch die großen Parteien, Wahlprogramme, Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten und Slogans informiert.

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Das Verständnis von Europa, dessen Zweck und Einfluss sei laut Christiane Mondry dabei noch ein recht neues Thema für viele Schülerinnen und Schüler, aber sie hofft auf Anschlussmöglichkeiten durch das Interesse an dieser Wahl. Auf Nachfrage ihrer Schülerinnen und Schüler haben Lehrende außerdem besonders über rechtsextreme und wissenschaftsfeindliche Parteien aufgeklärt. Die Schülerinnen und Schüler äußern neben ihren Sorgen um die Ausländerfeindlichkeit von rechtsextremistischen Parteien besonderes großes Interesse an den Themen Tierschutz, Frieden und Sicherheit sowie sie direkt betreffende Themen, die sich auf das Schulleben und die Freizeitgestaltung beziehen.

Doch die Schülerinnen und Schüler lassen sich nicht nur informieren, sie werden ganz bewusst in die Wahl einbezogen. Viele haben zusammen mit ihren Lehrkräften selbst Plakate erstellt, die an Infowänden ausgehängt werden. Auch an der Organisation beteiligen sich fleißige Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, die die Lehrenden bei der Juniorwahl unterstützen. Christiane Mondry ist es wichtig, dass die Jugendlichen lernen, dass sie diejenige sind, die die Zukunft mitgestalten.

Auch die Stellvertretende Schulleitung Annette Klinkenberg freut sich über die Wahl. Alles sei sinnvoll, was zusätzlich für die Schülerinnen und Schüler gemacht wird. Solche Bereicherungen im schulischen Leben würden Chance schaffen und in der Schülerschaft dankbar aufgenommen werden. Mit Hinblick auf politische Bildung als Stützpfeiler des Berufskolleg lobte Annette Klinkenberg die Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler, an politischen Projekten, wie z. B. "Dortmund sauber" oder die anstehende "Stolperstein"-Reinigung teilzunehmen.

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Wie in einem echten Wahllokal wurde auch im Berufskolleg mit Wahlbenachrichtigungen, WählerInnenverzeichnissen und Stimmzetteln gearbeitet.