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  1. Aktuelles aus dem CJD
  2. CJD Zeche Germania empfängt Delegation aus Kumasi

Wissenstransfer nach Ghana - CJD Zeche Germania als Vorbild für Kumasi

Die Gäste aus Kumasi informierten sich insbesondere über den Bereich des Elektroschrottrecyclings. Ralf Schumacher, Leiter der Zeche Germania (l.), freute sich, Kumasis Bürgermeister Samuel Pyne (r.) die auf der Zeche Germania bewährten Konzepte zu präsentieren.

Die Zeche Germania steht seit vielen Jahren für die Verknüpfung von sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit. Sie bietet langzeitarbeitslosen Menschen einen geschützten Rahmen, in dem sie in unterschiedlichen Maßnahmen ins Arbeitsleben reintegriert und so auf den ersten Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Ein besonderer Fokus liegt hier auf Inklusion, also der Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen, REHA-Maßnahmen und der Berufsvorbereitung. Im vergangenen Jahr war die Zeche Germania Teil des Projektes Green Deal NRW, welches vom MAGS und weiteren Partnerunternehmen ausgeschrieben wurde. Im Rahmen der Mitarbeit als Pilotbetrieb wurde eine CO₂-Bilanzierung des Standortes durchgeführt. Durch das Elektrorecycling, welches selbst ca. 1.120t CO₂ einspart, konnte der gesamte Standort mit ca. -345t CO₂ als klimapositiv ausgewiesen werden.

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Berufliche Perspektiven schaffen

Im Fokus des Besuchs stand ein Rundgang durch die Bereiche, in denen Projekte verortet sind, die sich mit Upcycling, ReUse und der Zerlegung von Elektroschrott und dessen Rückführung in den Warenkreislauf beschäftigen. Die Gäste aus Ghana waren besonders daran interessiert, Ansätze zur Lösung dieser globalen Herausforderung kennenzulernen. Der geplante Wissenstransfer von Dortmund nach Ghana soll nicht nur zur Lösung ökologischer Probleme beitragen, sondern auch echte Entwicklungshilfe leisten und neue berufliche Perspektiven für die Menschen in Ghana schaffen. 
Samuel Pyne, Bürgermeister von Kumasi, zeigte sich beeindruckt von der Arbeit, die auf der Zeche Germania geleistet wird. Er fühle sich geehrt, die Zeche Germania besuchen zu dürfen und formulierte zugleich den Wunsch, den Kontakt zu intensivieren und sich auch weiterhin auszutauschen. Ralf Schumacher, Leiter der CJD Zeche Germania, schließt sich diesem Wunsch an: „Es war uns eine Ehre, Sie auf der Zeche begrüßen zu dürfen.“ Auch er ist sehr daran interessiert, den Kontakt weiter auszubauen und gemeinsam Projekte anzugehen, die sowohl den Menschen in Dortmund und Kumasi als auch der Umwelt helfen.