Bei den Memory-Walks in Homburg und St. Ingbert kamen auch in diesem Jahr wieder Organisationen, Angehörige und Experten zusammen. An Informationsständen, in Vorträgen und bei persönlichen Gesprächen gab es Informationen zum Leben mit der Erkrankung. Dabei stand der Austausch zwischen Betroffenen, Angehörigen und Experten im Vordergrund.
Die QBB Homburg (AhA - Agentur für haushaltsnahe Arbeit in Homburg | CJD), die seit 14 Jahren das CJD im Demenzkreis vertritt, war bei beiden diesjährigen Memory-Walks mit Infoständen vertreten. Die gemeinnützige gGmbH bietet neben Reinigungsdiensten auch Betreuungsleistungen an, die älteren Menschen helfen, so lange wie möglich in ihrer häuslichen Umgebung zu bleiben. So leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Demenzkranken und deren Angehörigen. Auf dem Memory-Walk in Homburg wurde die QBB durch Dagmar Hentschel, in St. Ingbert durch Petra Birtel-Blon vertreten. Die beiden Expertinnen kamen mit vielen Senioren ins Gespräch und gaben Tipps, welche Hilfen es im Alter gibt und wie diese beantragt werden können.
Das CJD engagiert sich neben der Unterstützung in Haushalten, in denen Demenzkranke leben, auch mit Freizeitangeboten in Seniorenheimen. Jugendliche des CJD Neunkirchen besuchen regelmäßig Heime, um den Bewohnern durch gemeinsames Singen, Tanzen, Malen und Basteln Freude zu bereiten. Solche Aktivitäten sind nicht nur eine willkommene Abwechslung im Alltag der Senioren, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Aktivierung von Körper und Geist. Zusätzlich bietet das Homburger Aqvital, eine weitere Einrichtung des CJD, Reha-Sport und Seniorengymnastik-Kurse an, die zur Prävention von Demenz beitragen, denn Bewegung ist ein entscheidender Faktor, um den kognitiven Abbau zu verlangsamen und die geistige Fitness zu erhalten. Ein Beispiel, wie dies in der Praxis umgesetzt wird, zeigte der „Memory-Walk“ in St. Ingbert, wo eine Tanzgruppe des AWO-Quartiersprojekts demonstrierte, wie Bewegung die Gehirnaktivität fördern kann.